Bürger vor unzulässiger Datenweitergabe und diskriminierender Profilbildung schützen
07.10.15 09:20 | Artikel: 963132 | News-Artikel (e)
Alexander Bonde
Minister für Ländlichen
Raum und Verbraucherschutz
Bild: bw.de
Minister für Ländlichen
Raum und Verbraucherschutz
Bild: bw.de
"Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), mit der die «Safe Harbor»-Entscheidung der Europäischen Kommission zur einfachen Datenübermittlung in die USA für ungültig erklärt wurde, ist ein bedeutender Schritt hin zu mehr Schutz der persönlichen Daten von europäischen Bürgerinnen und Bürgern", sagte der baden-württembergische Verbraucherminister Alexander Bonde.
„Das Urteil war überfällig: Die aktuellen Ergebnisse des Verbrauchermonitors – unserer repräsentativen Verbraucherumfrage – zeigen, dass jeder dritte Nutzer von sozialen Netzwerken große Angst hat, dass persönliche Daten dort dauerhaft bleiben und später zu Problemen führen könnten. Viele sind verunsichert, wenn sie sich in der digitalen Welt bewegen“, so Bonde. Die Abhörskandale und die Enthüllungen von Edward Snowden hätten die Denkweise verändert.
Auch wenn die europäische Datenschutzreform kurz vor ihrem Abschluss stehe, sei dies keine Rechtfertigung für die Bundesregierung, tatenlos zu bleiben. „Wir haben die Bundesregierung deshalb auf der diesjährigen Verbraucherschutzministerkonferenz erneut auf die dringende Notwendigkeit strengerer Regulierungen hingewiesen. Sie ist in der Pflicht, nationale Spielräume auszuschöpfen, um Bürgerinnen und Bürger vor unzulässiger Datenweitergabe und diskriminierender Profilbildung zu schützen“, sagte Verbraucherminister Bonde.
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(Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg)
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